Dienstag, 8. September 2009

Es ist vollbracht...

Das Beste mal vorweg - Das Kochen hat Spass gemacht - die Party war gelungen - ich bin jetzt fuffzich - UND ICH HAB EINEN GUTSCHEIN FÜRS RESTAURANT SONNORA GESCHENKT BEKOMMMEN.

Ach ja, ich wollte mich ja mal als Blogger versuchen. Das Dumme ist, dass ich es wieder verpennt habe, von den fertigen Tellern Fotos zu schießen - aber was solls, irgendwann klappt auch das. Beginnen wir mal mit dem Mittelpunkt des Menues:

Rinderschmorbraten auf Nizza-Art von Alain Ducasse
Warum macht man sowas? Weil ich endlich mal einen Geburtstag erleben wollte, bei dem ich wegen Kurzbrat-Streß nicht kurz vorm Herzkasper stehen wollte. Also
Schmorgericht, und zwar schon am Vortag fertiggestellt und langsam aufgewärmt.

Die Kuh hatte ich bei meinem Bio-Lieblings-Riendvieh-Dealer vorbestellt - 7 kg feinster Stoff, der aber nicht zerfallen sollte. Aus welcher Abteilung der Kuh er das Teil entfernt hatte, hab ich mal wieder vergessen (fuffzich halt). Es war jedenfalls perfekt - hätte ich´s nicht versaut. In der Hektik hab ich den Fehler gemacht, die Backofentemperatur wie so´n blöder Anfänger auf wahrscheinlich 1000° zu stellen, und dann noch Heißluft dazu, nur weil ich Angst hatte, es wird nicht pünktlich heiß (bzw. meine Frau hatte die Angst und hat mich angesteckt, mir ist das nämlich so egal, als wenn in China ein Sack Reis umfällt - Gut Ding braucht Weile) Jedenfalls war das Fleisch zwar heiß aber knüppelhart (nicht zäh), jedenfalls die Teile die nicht mit der absolut affengeilen Sosse bedeckt waren. Aufgrund der guten und in großer Menge konsumierten Weine ists den meisten Gästen gar nicht aufgefallen, oder sie haben halt Rücksicht aufs Alter genommen.

Fazit: Sehr geniales Rezept, absolut empfehlenswert, einfach vorzubereiten - aber bitte bitte keine Hitzeschlacht beim Aufwärmen. Fast hätt ichs vergessen: Die Geflügelbrühe hab ich weggelassen, der Rinderjus ist Pflicht, Pfusch ist hier absolut NoGo.














 

Quelle: Alain Ducasse, Grand Livre de Cuisine, Die Mediterrane Küche


Für 4 Personen (bei mir alles mal 7)
Zutaten
1 kg Rindfleisch zum
Braten
(Schulter, Bug,
Oberschale oder aus
der Schwanzrolle)
Marinade
2 große Bundkarotten
2 weiße Zwiebeln à 80 g
1 Selleriestange
2 Knoblauchzehen
4 Zweige Petersilie
10 schwarze
Pfefferkörner
500 ml Rotwein
1 Zweig Thymian
1 kleines Lorbeerblatt
1 abgeriebene
Orangenschale
1 abgeriebene
Zitronenschale
50 g getrocknete Steinpilze
4 Tomaten
250 ml Rinderjus
1 l Geflügelbrühe
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Marinade
Fleisch in Stücke schneiden. Gemüse putzen. Karotten in 5 Millimeter große Stücke
schneiden. Zwiebeln achteln und Stangensellerie in 1 Zentimeter lange Stücke schneiden.
Knoblauchzehen schälen. Petersilie waschen und trocknen. Pfefferkörner halbieren.
Aus Rotwein, Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Knoblauch, Petersilie, Thymian, Lorbeerblatt,
Pfeffer und den abgeriebenen Schalen von Orange und Zitrone eine Marinade herstellen.
Fleischstücke 4 Stunden darin einlegen.
Schmorbraten
Steinpilze in lauwarmem Wasser einweichen. Tomaten kurz überbrühen, häuten, vierteln
und entkernen.
Fleischstücke aus der Marinade nehmen. Gemüse abtropfen, Marinade aufbewahren.
Etwas Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen. Fleischstücke anbräunen, abtropfen und
beiseite stellen.
Im selben Topf alle Gemüse dünsten, ohne sie anzubräunen.
Fleisch wieder in den Topf geben. Mit Marinade begießen. Aufkochen, Rinderjus zufügen
und mit Geflügelbrühe bedecken.
Steinpilze abtropfen und in den Topf geben.
Aufkochen und zugedeckt bei 150 °C 3 bis 4 Stunden schmoren lassen.
Fleischstücke herausnehmen. Petersilie entfernen. Jus eventuell reduzieren.
Fertig stellen & anrichten
Schmorbraten auf den Tellern anrichten und recht heiß servieren.




Donnerstag, 3. September 2009

Fuffzisch

Es ist soweit - ab Sonntag bin ich auch im Club. Aber vorher darf ich mich nochmal so richtig in der Kombüse austoben. 28 Wahnsinnige wollen bekocht werden. Hier schon mal die Menüfolge, Rezepte und Bilder gibts dann nächste Woche, bin gespannt ob ich das hinbekomme (nicht das Kochen, das Fotografierun und bloggen):

Winzersekt (Weingut Fuchs, Pommern, Mosel) mit Quetsch (Zwetschgenlikör aus dem Elsaß)

Rote Beete Carpaccio (http://www.anonymekoeche.net/?p=535)
Weingut Fries, Winningen, Mosel, "Vom Schiefer", Riesling, trocken

Cappucino von Curry und Zitronengras (Dieter Müller)
Wein wie bei Rote Beete

Steinpilz-Risotto (Marcella Hazan)
Perrin, Côtes du Ventoux rouge 2007

Rinderschmorbraten auf Nizza-Art (Alain Ducasse)
Wein wie beim Risotto

Rosmarin-Panna-Cotta mit Sauce Caramel (selbstgefriemelt)
Wein weiß ich noch nicht

Camembert (Tölzer Kasladen) mit Pfefferzwetschgen

Ich freu mich drauf...



Dienstag, 11. August 2009

...muß das jetzt auch noch sein???

Da hab ich wenig Ahnung von PC´s, noch weniger vom internet und schon gar keine von diesem Blog-Zeugs hier, aber was solls, so weit bin ich ja jetzt schon gekommen. Und demnächst erscheinen dann hier meine Küchen- und Kellerabenteuer.
Na, dann, alles in die Boote...